Nach 10 Jahren vielfältiger kreativer Beschäftigung besuchte
Annia Kauffmann, auf Drängen einer alten Dame, vor vielen
Jahren einen Modellierkurs - und fand prompt ein Medium, um
sich fortan auszudrücken.
Sie modellierte 1990 ihre erste eigene Porzellanpuppe und ist
seither, wie sie selbst sagt, "für alles andere
verloren".
Intensiv beschäftigte sie sich damals mit Modellieren in Ton,
Formenbau, Brennen, Schleifen, Bemalen und allem, was dazu
gehört. Klar, dass sie in den folgenden Jahren alles zur
Perfektion ausgebaut hat. Überflüssig zu erwähnen, dass
Kleidungsstücke und jedes andere Accessoire ebenfalls von ihr
selbst entworfen und gefertigt werden.
Die Paillette der Arbeiten von Annia Kauffmann ist vielseitig.
Sie mag sich nicht auf einen bestimmten Typus festlegen lassen,
sondern möchte stets das gestalten, was sie momentan
beeindruckt oder beschäftigt.
Neben ihren traditionellen Puppen fertigt sie in den letzten
Jahren hauptsächlich moderne Skulpturen aus
Ganzporzellan.
Die Größenskala ihrer Kreationen reicht dabei von ca. 30 cm bis
hin zu fast lebensgroßen 130 cm.
Das Gestalten, absolut realistisch und detailgetreu, das
Arbeiten an einer naturidentischen Haltung, einem perfekten
Muskelspiel, einem stimmigen Ausdruck von Gestik und Mimik -
das ist für Annia Kauffmann der Kern ihrer Arbeit, der Freude
und manchmal auch Verzweiflung mit sich bringt.
"Alles, was für mich nach Standard oder Routine aussieht,
verliert für mich jeden Reiz," betont sie. Keine Frage daher,
dass ihre Figuren nur in kleinen (Vario)-Serien von 3 bis 6
Stück erscheinen.
Eines ihrer Hauptaugenmerke ist es, den Sammlern die
Vielseitigkeit der zeitgenössischen Puppenkunst nahe zu bringen
und ihnen die Sicherheit zu geben, etwas “Echtes“ vor sich zu
haben.
Seit 1991 nimmt sie mit Erfolg an nationalen und
internationalen Wettbewerben teil. Dies gab und gibt ihr immer
wieder Bestätigung und Auftrieb, sich künstlerisch
weiterzuentwickeln.
Ihre wichtigsten Auszeichnungen