"Christel Hartz gehört zu jenen wenigen Künstlerinnen der
zeitgenössischen Puppenkunst, die heute abseits von dem
allgemein “Trendigen“ und Modischen ihren Weg gehen.
Das war nicht immer so. Ihre Anfänge jedenfalls waren noch
traditionell. Sie begann 1978 mit Handpuppen und Marionetten
und erst ab 1987 mit Puppen.
Doch schon ab 1992 spezialisierte sie sich mit
kleinfigürlichen Darstellungen von Fantasiegestalten auf
überzeugende Anatomiestudien, die jedoch ihre ganz eigenen
Regeln befolgen.
Doch auch auf diese läßt sie sich nicht
festlegen.
Themata aus der Psychologie, aus dem Unbewusstsein, der
Philosophie, aber auch aus dem allgemein Menschlichen werden in
der Nachfolgezeit immer bestimmender.
Es sind die Bewegungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers
an sich, die Christel Hartz interessieren, die Möglichkeiten
der Torsionen und die gezielte Suche und Bestimmung der für sie
geeigneten Materialien, die so reichhaltig sind wie die Themen,
die sie künstlerisch bearbeitet.
Papiermaché, Ton, Porzellan, Papier und Papierverbindungen
gehören ebenso dazu, wie Wellpappe, Draht und Fundstücke. So
ist sie weder an Materialien und Techniken, noch an Sujets
gebunden.
Ihre Figuren und Figurengruppen gehören sicher nicht zur
seichten Kost. Selten sind sie ausschließlich unterhaltend,
niemals nur reine Dekoration. Nachdenklich, versonnen, aus
ihrer eigenen Welt können Figuren von ihr sein. Andere anregend
und fröhlich und wieder andere stellen karikaturhaft überspitzt
menschliche Eingenschaften und Verhaltensweisen
bloß.
Christel Hartz ist eine Künstlerin, die immer auf“s Neue
überraschen vermag."
Udo Leidner M.A.
Museum der Dt. Spielzeugindustrie
Neustadt bei Coburg
Ihre wichtigsten Auszeichnungen