Ein Augenblick ...
eine Bewegung ....
festgehalten in Porzellan
Von jeher faszinierte es Doris Kriesten, Menschen zu
beobachten, ihre Bewegungen und den Ausdruck ihrer
Körperhaltung.
1989 fand sie in der Modellierung von Puppen den geeigneten
Weg, ihre Faszination in Porzellan umzusetzen und festzuhalten.
Damit es nicht bei der bloßen Faszination blieb, nahm sie in
den folgenden drei Jahren - die sie als eine Art Lehrzeit
versteht - an mehreren Seminaren teil. Seitdem beschäftigt sie
sich intensiv mit selbstmodellierten Künstlerpuppen.
Das Charakteristische an den Puppen von Doris Kriesten ist
nicht so sehr ein bestimmter Gesichtsausdruck, als vielmehr die
gesamte Körperhaltung, bei der auch die Ausgestaltung der Hände
und Füße eine wesentliche Rolle spielt. Da sie die
Körpersprache aller Menschen jeder Alterstufe interessiert,
modelliert sie Puppen vom Baby- bis zum Greisenalter.
Von der ersten Idee, dem Gebanntsein von einer bestimmten
Körperhaltung, bis zur tatsächlichen Realisierung der Puppe
können bei Doris Kriesten ein bis zwei Jahre vergehen, in denen
sie sich intensiv mit ihrem ersten Eindruck auseinandersetzt
und diesen weiterentwickelt. Auslöser dieses
Entwicklungsprozesses können Photographien, Menschen oder
Begebenheiten in ihrer Umgebung sein.
Seit 1991 hat Doris Kriesten an zahlreichen Wettbewerben
teilgenommen, wobei sie auch höchste Auszeichnungen gewann.
Außerdem beteiligt sie sich mit ihren Puppen an verschiedenen
Ausstellungen im In- und Ausland.