Ella Hass, Jahrgang 1943, war Dänin und lebte mit ihrer Familie
in ihrem Heimatland. Im Januar 2006 ist sie im Alter von knapp
63 Jahren - nach schwerer Krankheit - leider viel zu früh
verstorben.
Sie hat sich das Puppenmachen ausschließlich selbst beigebracht
- ihr Vorbild waren dabei die ursprünglichen, alten Käthe
Kruse-Puppen.
Ella Hass modelliert zunächst einen Kopf aus Ton, von dem sie
dann eine Form herstellt. Diese Form wird mit Keramin
ausgegossen, der so entstandene Puppenkopf anschließend
geschliffen, nachgeformt, im Ofen erwärmt, mit einer warmen
Harz- und Wachsschicht überzogen und noch einmal
nachgearbeitet. Über den fertig modellierten Kopf zieht Ella
Hass eine genähte Maske; diese wird fest angedrückt und rundum
mit Tapetenkleister fixiert. Nach dem endgültigen Trocknen wird
der Kopf grundiert - dann macht sich die Künstlerin ans Bemalen
mit Ölfarbe. Nach einer weiteren Trocknungszeit von 2 - 3
Wochen wird das Gesicht hauchdünn fixiert, der Kopf mit einer
passenden Perücke versehen.
Die Körper von Ella-Puppen bestehen aus einem Stahlgerüst, das
fest mit Baumwollstreifen umwickelt wird, bis die gewünschten
Proportionen erreicht sind.
Darauf kommt eine dünne Gazeschicht und dann die “Haut“, ein
Körperüberzug aus Trikotstoff. Frühere Ella-Puppen haben auch
auf diese Art und Weise gefertigte Arme und Beine. Neue
Ella-Puppen haben aus einem unzerbrechlichen speziellen
Material gegossene Arme und Beine in einer sehr natürlichen
Tönung.
Die Puppen von Ella Hass sind aufwendige dreidimensionale
Ölgemälde. Die sehr zeitaufwendige Herstellung einer Puppe
sorgt automatisch dafür, daß diese Puppen Raritäten sind und
bleiben. Ihre Puppen werden international von Sammlern
bevorzugt, die die besondere, nostalgisch anmutende Puppe
suchen und lieben!
Ihre wichtigsten Auszeichnungen