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Biographie von Hildegard Wegner † (2014)

Hildegard Wegner ist Porträtfotografin und fertigt nebenher figürliche Arbeiten aus Holz. Dabei zeigt sie eine Vielzahl menschlicher Abbilder.

Die Darstellungen reichen von Obdachlosen, Flüchtlingen, Hungernden, über Menschen mit seelischen Blessuren bis hin zu Verschmitztem und Heiterem.

Hildegard Wegner beobachtet genau bevor sie mit ihrer Arbeit beginnt und Eingeprägtes dreidimensional umsetzt.

Auch ihr eigenes Leben spiegelt sich in ihren Figuren deutlich wider: Von einer wohlbehüteten Kindheit in die Wirren des Zweiten Weltkrieges gerissen, wurde sie von ihren Eltern getrennt. Eltern und Bruder nahm ihr der Krieg, der Besitz der Eltern wurde von einer Luftmine vernichtet. Den Kriegsjahren folgten Hungerjahre, 1951 dann Heirat und Krankheit!

In den 50er-Jahren gebar sie 3 Kinder, denen sie widerstandsfähige Spielpuppen bastelte. Ende der 60er-Jahre absolvierte sie die Meisterprüfung im Fotografenhandwerk, blieb aber weiterhin beim Puppenmachen und bildete sich auch auf diesem Gebiet ständig weiter.

In eigenen Ausstellungen kombinierte sie später gerne Fotos mit ihren Puppen, die immer aussagekräftiger wurden.

Sie entwirft ausnahmslos Unikate. Köpfe, Hände und Füße sind aus Lindenholz, der Rest Textil.

1996 erschien von ihr im Gert Wohlfahrt Verlag der Bildband "Schatten ohne Licht".

Ihre wichtigsten Auszeichnungen

  • 1996 Höchster Max-Oskar-Arnold-Kunstpreis für das gesamte Lebenswerk (damit gesperrte Teilnahme für 10 Jahre)
  • 2002 Max-Oskar-Arnold-Kunstpreis