Seit 1992: Originale für den anspruchsvollen Sammler

Biographie von Ulrike Hutt

"Gestalterisch tätig bin ich seit meiner Kindheit; aber erst bei Puppen - am Anfang aus Stoff und seit ca. 14 Jahren aus dem Werkstoff Porzellan - habe ich eine Tätigkeit gefunden, die mich stets fordert, und bei der ich mich immer auf dem Weg und nie am Ziel finde.

Als Autodidaktin bin ich bei allen Arbeiten mein eigener, sehr kritischer Lehrmeister. Erst in den letzten Jahren besuchte ich einen Modellierkurs bei Lewis Goldstein und einen Workshop zum Erfahrungsaustausch bei Martha Armstrong-Hand. Ich bin der Ansicht, man sollte erst durch viel Übung für sich einen eigenen Weg und Stil finden.

Meine Puppen gibt es nur in kleinen limitierten Auflagen von 10 oder 15 Stück. Da ich vom ersten Handgriff bis zum letzten Nadelstich alles selbst fertige, sind es pro Jahr nur ca. 3 neue Modelle. Das fachliche Können für die Entwürfe und das Herstellen der Bekleidung erlernte ich auf einer Textilfachschule. Die Harmonie zwischen Gestalt und Bekleidung in Form und Farbe ist mir sehr wichtig.

Ich suche mit meinen Puppen nach einem offenen Ausdruck, von dem aus alles möglich ist:

Es sind leise, zeitlose Geschöpfe die nicht vom Effekt leben, sondern zum Verweilen auffordern. Ich möchte keine momentanen Ausdrücke in Mimik und Gestik festhalten, die sind mir zu schnell verflogen. So schnell wie unsere kurzlebige Zeit, in der sich nur wenige Menschen die Zeit nehmen um etwas genau zu betrachten.

Erst durch die Vorstellung des Betrachters wird die Puppe mit Leben erfüllt und eine Beziehung baut sich auf. Diese Kommunikation ist die "KUNST", die ich anstrebe.

Mit meinen kleinen Puppen (ca. 20 cm) möchte ich es dem Betrachter erleichtern, sich einlassen zu können, denn die Größe der Puppen fordert dazu auf."

Ulrike Hutt

Ihre wichtigsten Auszeichnungen

  • 1998: Max-Oscar-Arnold-Kunstpreis für die beste Darstellung Jugendlicher ("Leonie und Linus")