Künstler waren schon immer ein ganz besonderes
Völkchen und werden es wohl auch immer bleiben -
aber die Zusammenarbeit mit ihnen hat mir immer
sehr viel Freude bereitet! Die, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, kenne ich meist persönlich - die einen mehr, die anderen weniger! Wie bei kaum einem anderen Menschenschlag wirken sich Stimmungsschwankungen bei ihnen oftmals extrem auf ihre Arbeiten aus. Gelingen ihnen in Phasen psychischen "Hochs" wahre Meisterwerke, kommt in den Phasen eines "Tiefs" in Extremfällen rein gar nichts mehr zustande. |
Schön, wenn Tiefs, selbst wenn sie monatelang andauern, dann
überwunden werden und neuen Arbeiten nichts mehr im Wege
steht!
Einer der aus einem jahrelangen Tief nicht mehr herausgefunden
hat und irgendwann, nicht einmal 60-jährig, leider daran
zerbrochen ist, war Peter Langer. Ein genialer, äußerst
sensibler Künstler, der bereits anfangs der 90er-Jahre einen
Stil in der Puppenkunst geschaffen hat, der schon damals bei
Kunstkennern extrem Bewunderung und Beachtung fand, in der zu
dieser Zeit boomenden Puppenszene aber nur milde belächelt
wurde.
Die Freundschaft zu ihm und seiner Frau hat mir in diesen,
meinen Anfangsjahren, den Weg gewiesen: Weg von dem, was gängig
als Puppe vermarktet wurde und wird, weg von dem, was Masse
ist!
Der Weg war nicht leicht - meist gegen den Strom! Aber gerade
deshalb war diese Aufgabe für mich längst Profession.